Arrêt nº 6S.603/1999 de Cour de Droit Pénal, 27 janvier 2000

Date de Résolution27 janvier 2000
SourceCour de Droit Pénal

[AZA 0]

6S.603/1999

KASSATIONSHOF

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Sitzung vom 27. Januar 2000

Es wirken mit: Bundesgerichtspräsident Schubarth, Präsident des Kassationshofes, Bundesrichter Schneider,

Bundesrichterin Escher und Gerichtsschreiber Weissenberger.

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In Sachen

A.P.P.________,

G.P.________, beide Beschwerdeführer vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Beat Frischkopf, Bahnhofstrasse 24, Sursee,

gegen

F.Z.________, Beschwerdegegner, vertreten durch Rechtsanwalt Viktor Peter, Ettiswilerstrasse 12, Willisau,

betreffend

Ehrverletzung, Tätlichkeit; Strafantragsrecht; (eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Luzern vom 23. März 1999), hat sich ergeben:

A.- Mit Strafklage vom 11. Juni 1997 stellten A.P.________ (seit dem 14.8.1999 verheiratete A.P.P.________) und G.P.________ Strafantrag gegen F.Z.________ wegen übler Nachrede, eventuell Verleumdung, und Tätlichkeit. Am 12. August reichten sie eine ausführliche Begründung nach. Darin warfen sie F.Z.________ vor, die Erziehungsfähigkeit von G.P.________ mit der Bemerkung "Wenn du ned fähig besch, zu de Chend z'luege, so mach ech das a dinere Stell" in Frage gestellt zu haben. Ferner solle F.Z.________ die Kinder J.P.________ (geb. 1983), S.P.________ und P.P.________ (beide geb. 1985) anfangs Mai 1997 mit der Bemerkung "ehr send doch zu 100 % verhaltensgstört" beschimpft und sich Mitte Mai 1997 gegenüber J.P.________ wie folgt geäussert haben: "Gang doch besser deni zwe Müettere go sueche, ah nei, du hesch jo zwe Vättere". Schliesslich warfen sie F.Z.________ vor, S.P.________ am 8. Juni 1997 grundlos eine Ohrfeige verpasst zu haben.

B.- Mit Urteil vom 14. Oktober 1998 sprach das Amtsgericht Sursee F.Z.________ der Beschimpfung zum Nachteil von J.P.________, S.P.________ und P.P.________, der Tätlichkeit zum Nachteil von S.P.________ sowie der üblen Nachrede zum Nachteil von J.P.________, A.P.________ und G.P.________ schuldig und verurteilte ihn zu einer Busse von 600 Franken, bedingt löschbar bei einer Probezeit von einem Jahr. Bezüglich der Bemerkung "Wenn du ned fähig besch, zu de Chend z'luege, so mach ech das a dinere Stell" sprach das Gericht F.Z.________ vom Vorwurf der üblen Nachrede frei.

In teilweiser Gutheissung einer Appellation des Verurteilten stellte das Obergericht des Kantons Luzern am 23. März 1999 das Verfahren wegen übler Nachrede zum Nachteil von J.P.________, Beschimpfung zum Nachteil von J.P.________, P.P.________ und S.P.________ sowie Tätlichkeit zum Nachteil des Letzteren mangels gültigem Strafantrag ein. Mit selbem Urteil sprach das Gericht F.Z.________ der üblen Nachrede i.S. von Art. 173 Ziff. 1 StGB zum Nachteil von A.P.________ und G.P.________ schuldig und verurteilte ihn zu einer Busse von Fr. 500. --, vorzeitig löschbar nach einer Probezeit von einem Jahr.

C.- A.P.P.________ und G.P.________ erheben eidgenössische Nichtigkeitsbeschwerde mit dem Antrag, das angefochtene Urteil aufzuheben, soweit das Strafverfahren gegen den Beschwerdegegner eingestellt wurde, und die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen.

Mit...

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